Mina K.
Zwischen zwei Welten

49. Besuch im Burgtorclub

4. Oktober 2025

Heute war Frühtanzparty am FZW. Es sollte dort schon um 19 Uhr losgehen, aber dafür nur bis 23 Uhr dauern. Eigentlich war das ja nichts für mich. Aber Rabea wollte dort hin, also ließ ich mich auch überreden.

Mein Outfit für den Abend war ein "Traum in Rosa und Pink". Zu einer pinkfarbene Feinstrumpfhose zog ich ein figurbetontes Kurzkleid in Rosa an, dazu einen pinkfarbenen Kurz-Blazer, meine weiß/rosa Missy Rockz mit Pfennigabsatz, sowie goldenen Modeschmuck mit rosa und pinkfarbenem Glitzersteinchen. Meine pinkfarbene Handtasche komplettierte den Look.

Allerdings wurde es aufgrund diverser Umstände immer später, so dass ich es frühestens um halb zehn zum FZW geschafft hätte. Und das war mir den Eintritt nicht wert. Während mein Kind mich netterweise stattdessen zum Burgtorclub fuhr, was dank seines frisch erworbenen Führerscheins nun möglich war, schrieb ich Rabea eine WhatsApp-Nachricht und bat um Entschuldigung und Verständnis.

Für das Burgtor war 21:30 Uhr zwar noch recht früh, aber wenigstens kostete es keinen Eintritt. Erwartungsgemäß war noch nicht viel los als ich eintrat. Christian, der sonst kellnert, stand noch allein hinter der Theke. Ein paar Männer saßen davor und einer an einem Tisch hinten rechts neben der Kellertür. Ich kannte keinen von ihnen und war vorerst die einzige Frau.

Als ich meinen Mantel an der Garderobe aufhängte, wünschte mir Typ dort am Tisch einen guten Abend, was ich höflich erwiderte. Dann setzte ich mich auf einen freien Platz an die Theke und bekam von Christian prompt meinen Standard-Drink serviert. Nur Augenblicke später kam der Typ von seinem Tisch zu mir und setzte sich neben mich.

Er stellte sich als Radwan vor und machte mir Komplimente. Ich stellte mich ebenfalls vor und wir plauderten ein Weile. Dann fragte er, ob ich Lust habe, mit ihm eine rauchen zu gehen. Wir gingen vor die Tür. Er musste sich seine Zigarette erst noch drehen während ich mich aus meinem Zigarettenetui bediente, das genauso pink war und glitzerte wie ich.

Wir unterhielten uns weiter. Ich erfuhr, dass er aus Syrien kam und eine abenteuerliche Flüchtlingsgeschichte durch die Türkei, Griechenland, Serbien, Rumänien und Polen hinter sich hatte, bevor er vor etwa 3 Jahren nach Deutschland gelangte. Dafür sprach er sehr gut deutsch. Außerdem flirtete er heftig mit mir und erwähnte in diesem Zusammenhang auch, dass er seine Wohnung fußläufig nur ein paar Minuten von hier entfernt in der Münsterstraße gegenüber vom Lidl läge und ich eingeladen wäre, mit ihm dorthin zu gehen. Ich lehnte ab und fragte ihn, was er von der neuen Regierung in Syrien hielt und ob er zurückkehren wolle. Er meinte, dass Präsident al-Scharaa eigentlich ein guter Mann sei, es aber schwer hätte, die verschiedenen Fraktionen zu vereinen. Und er wolle lieber in Deutschland bleiben.

Nach der Zigarette wollte er mir unbedingt einen Drink ausgeben und erkundigte sich nach meinem Lieblingsgetränk. Ich klärte ihn über Captain-Cola auf und wir gingen wieder hinein, wo er sein Versprechen wahr machte. Wir stießen an und redeten weiter. Er war sehr charmant und schmeichelte mir erneut mit diversen Komplimenten über mein Aussehen, meine Haar und meine Figur. Er wickelte mich geradezu um den Finger.

Als er eine zweite Zigarettenpause im Keller vorschlug, zögerte ich nur kurz und wir gingen nach unten. Es war immer noch recht früh am Abend und wir waren allein. Nachdem er sich seine selbstgedrehte Zigarette angemacht hatte, tat er dass gleiche mit mir. Er flirtete auf Teufel komm raus und kam mir näher. Als er versuchte mich auf den Mund zu küssen, ließ ich mich darauf ein. Er presste seinen Körper an meinen und ich konnte seine harte Erregung spüren. Dann küsste er mich auf den Hals uns saugte geradezu daran. In der Woche danach zierte ein fetter Knutschfleck meinen Hals, aber in diesem Moment erregte es mich genau wie ihn, mit dem Unterschied, dass mein Gaff-Slip meine Erektion effizient zurückhielt.

Er schlug vor, in die Damentoilette zu gehen. Angebote dieser Art hatte ich in der Vergangenheit ja schon häufiger bekommen. Ich hätte auch diesmal einfach "Nein" sagen und die Sache hier und jetzt beenden können. Doch ich tat es nicht. Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und ich tat dasselbe. Dann zwängten wir uns beide in die enge Kabine. Er schloss hinter sich die Tür ab und öffnete seine Hose. Ich wollte gerade hinein greifen, da schob er mein Kleid hoch und griff mir in den Schritt. "Ich will dich ficken", hauchte er mir zu.

Das Angebot hatte seinen Reiz, doch ich musste es aus medizinischen Gründen leider ablehnen und erwiderte: "Das geht gerade nicht."

Stattdessen griff ich nun in seine Hose und fand seinen Schwanz. Er war dick und hart. Ich rieb ihn zunächst mit der Hand, wollte dann aber etwas anderes versuchen. Einen Klodeckel gab es nicht, aber ich klappte die Klobrille herunter und setzte mich darauf. Jetzt hatte ich seinen Schwanz fast auf Augenhöhe. Aber nur fast, denn Radwan war nicht sehr groß. Er war frisch geduscht, beschnitten, etwa zehn oder elf Zentimeter lang und recht dick. Und ich hatte tatsächlich große Lust, ihn oral zu verwöhnen. Ich musste meinen Kopf etwas zur Seite drehen, um ein paar Mal über seine Eichel zu lecken, bevor ich ihn in den Mund nahm und daran lutschte, so gut ich es konnte. Was mir an praktischer Fellatio-Erfahrung fehlte, machte ich jedenfalls durch Eifer wieder wett.

Da sagte er: "Ich will deine Muschi lecken."

Ich nahm seinen Schwanz aus dem Mund und erwiderte: "Ich hab keine Muschi. Ich bin trans."

"Bist du ein Junge?", fragte er sodann, was ich mit einem kurzen "Ja" bestätigte, bevor ich ihm weiter den Schwanz lutschte. Ich wollte ihn mit dem Mund zum Abspritzen bringen und war bereit, die Konsequenzen zu schlucken. Was anderes war in der engen Klokabine ohnehin nicht drin. Ich bewegte meinen Kopf immer wieder vor und zurück und nahm ihn tief in den Mund. Zum Glück war er nicht so lang, dadurch klappte das ganz gut und ich musste nur einmal kurz einen Würgereflex unterdrücken. Mit der rechten Hand hielt ich seinen Schwanz fest, mit der linken spielte ich mit seinen kleinen Eiern. Ich nahm sogar meine Brille ab, weil sie im Weg war.

So komisch dass auch klingen mag, aber ich bin nicht ganz sicher, ob er gekommen ist. An dem Abend hatte ich nicht das Gefühl, denn nach einer Weile verlor sein Schwanz deutlich an Härte und zog sich kurz darauf aus meinem Mund zurück. Ich vermutete, das läge an seiner Enttäuschung über meine nicht vorhandenen Muschi. Aber andererseits hatte ich danach sehr viel Spucke im Mund. Ich dachte, das käme vom Blasen, aber manches davon war auch dickflüssiger. Vielleicht war doch nicht alles nur Speichel. Aber wenn wir in meinen Mund gespritzt hat, dann war es nicht viel und geschmacklich recht neutral. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich ihn nicht einfach gefragt habe. Aber in dem Moment habe ich nicht daran gedacht.

Er zog sich seine Hose wieder an, öffnete die Tür und verließ die enge Kabine. Erst dann hatte ich genug Platz, um vom Klo aufzustehen und meine Kleidung zu ordnen. Im Vorraum wusch ich mir die Hände, legte frischen Lippenstift auf und richtete meine Frisur. Anschließend angelten wir beide unsere angefangen Zigaretten aus dem Aschenbecher im Keller und rauchten sie wie die klassische "Zigarette danach" zu Ende. Ich fragte ihn, ob er wirklich dachte, ich sei eine echte Frau, was er bejahte. Ich fühlte mich dadurch zwar sehr geschmeichelt, war aber gleichzeitig auch sehr verwundert, denn ich sehe leider nicht mehr aus wie vor 20 Jahren. Dann klärte ich ihn noch darüber auf, dass die meisten Frauen im Burgtorclub entweder lesbisch oder keine echten Frauen waren.👩‍❤️‍👩🏳️‍⚧️

Nach dieser kleinen Episode gingen wir wieder nach oben. Mandy war inzwischen eingetrudelt und stand an der Theke. Ich begrüßte sie herzlich und wechselte ein paar Worte mit ihr. "Gleich muss ich dir noch was erzählen", sagte ich noch, bevor ich wieder zu meinem Platz neben dem von Radwan ging. Dort stand ja immer noch mein Captain-Cola.

Kurz darauf kam Rabea ins Burgtor. Sie hatte die Frühtanzparty vorzeitig verlassen, weil gegen Ende nur noch moderne Musik lief, mit der sie wenig anfangen konnte. Ich setzte mich mit ihr an unseren Stammtisch neben dem Eingang und wir quatschten. Unter anderem erzählte ich ihr, was ich gerade eben mit Radwan gemacht hatte, nachdem sie mir vor einigen Monaten mal von ihren Erlebnissen dieser Art berichtet hatte. Dann drehte sich unser Gespräch um Swingerclubs wie die mittlerweile geschlossene Schickeria in Dortmund und die Trans-Partys die dort und anderswo veranstaltet werden. Denn dort wollte Rabea auch mal gerne hin.

Radwan gesellte sich nach einer Weile auch unseren Tisch und begann einer Unterhaltung mit Rabea. Vielleicht wollte er jetzt sein Glück ja jetzt bei ihr versuchen?😆

Dierk betrat den Club, erblickte mich und begrüßte mich mit einer Umarmung. Seit Mitbewohner Christian brauchte noch etwas länger, denn er stand noch vor der Tür und quatschte mit irgendwelchen Leuten.

Mandy kam an unseren Tisch und erzählte mir von den neuesten Entwicklungen ihrer offenen Beziehung mit Lisa. Es lief anscheinend ganz gut und Mandy beichtete mir erneut, dass Lisa heute vermissen würde und in sie verliebt sei, was ich sehr gut nachvollziehen konnte. Ich sagte ihr, dass ich Lisa auch nicht von der Bettkannte stoßen würde. Dann erzählte ich ihr von Radwan. Sie beglückwünschte mich, drückte mich fest an ihre falschen Brüste und knuddelte mich herzlich. Überhaupt haben Mandy und ich an diesem Abend viel miteinander gekuschelt, wann immer wir uns über den Weg liefen.

Natürlich haben Rabea und ich auch wieder die Tanzfläche unsicher gemacht. Eine nicht mehr ganz junge Frau gesellte sich zu uns und tanzte uns an. Sie stellte sich als Jolanta vor und hatte bereits einiges intus. Sie nahm meine Hände und tanzte ausgelassen mit mir. Immer wieder hob sie einen Arm, damit ich darunter ein Damensolo (=Drehung) machen konnte. Jolanta hatte auch einen Freund dabei. Er war nicht so aufgedreht aber total nett und hat den Abend gut auf Jolanta achtgegeben. Ich vermute jedoch, er war nicht ihr fester Freund, denn er kam schon ziemlich schwul rüber.

Als ich einmal vom Klo im Keller zurück nach oben kam und die Tür öffnete, wäre ich beinahe mit Ulla zusammengestoßen. Sie machte heute wieder bei der Thekendienst-Spätschicht mit, ließ es aber entspannt angehen. Zwischendurch kam sie immer wieder mal an unseren Tisch um zu quatschen. Außerdem nahm sie immer wieder den angebotenen Joint an, wenn sie Christian und mir entweder draußen vor der Tür oder im Keller begegnete.

Irgendwann holte Dierk für sich und Christian zwei "Grüne" (Waldmeisterlikör). Christian fragte, warum er keinen für mich hatte und bestellte sogleich noch einen, damit wir zu dritt anstoßen konnten. Ich revanchierte mich später, indem ich uns dreien eine Runde "Gelbe" (Maracujalikör) ausgab.

Bei einer Raucherpause im Keller war ein Typ, der Christian fragte, ob er noch seinen Namen wüsste. Christian überlegte kurz und sagte dann "Mika. Zwiebel Mika". Alle Umstehenden waren gleichermaßen verwirrt bis Christian erklärte, dass dies für ein Eselsbrücke war um sich Namen besser merken zu können. Mika war die Zwiebel, andere sind andere Gegenstände wie etwa ein Klappstuhl. Welches System genau dahinter steckte, konnte Christian nicht wirklich erklären. Es zeigte aber sehr anschaulich, wie speziell die liebe Christian manchmal tickt. Als ich in fragte, welchen Gegenstand er mir zugeordnet hatte, meinte er, ich sei einfach nur Mina.🫠

Um kurz vor vier gingen wir erneut vor die Tür um eine zu rauchen. Türsteher Ray gab uns zu verstehen, dies sei die letzte Zigarette draußen, dann er wollte gleich die Tür zumachen, "damit keine besoffenen Typen mehr reinkommen", wie er erklärte. Gute Stammgäste wie ich dürften aber immer rein, zu jeder Zeit.

Nicht mal eine Viertelstunde später kam Christian schon wieder an und wollte mit mir kiffen. Ich sagte ihm, dass wir dafür jetzt wieder in den Keller mussten und wollte schon mal vorgehen. George, der kleine Osteuropäer, der oft mit mir tanzt, bekam das mit und begleitete mich. Wir waren allein da unten und ich konnte mich erstmalig in Ruhe mit ihm unterhalten. Sein Deutsch war sehr schlecht und Englisch konnte er auch nicht. Dazu kam sein Alkoholpegel. Aber immerhin bekam ich heraus, dass er vor 22 Jahren aus Russland kam als er 22 Jahre alt war. Ich folgerte, er sei jetzt 44 und er bestätigte. Dieser Quercheck konnte zumindest zeigen, dass seine gestammelten Aussagen soweit konsistent waren.😂

Dann fragte ich ihn noch, wie sein Name richtig hieß. Er sagte etwas ähnlich wie Josh oder Shoshi oder so. Aber trotz Internet-Recherche konnte ich keinen entsprechenden russischen Vornamen finden.🤷‍♀️

Es wurde später und bald war sicher Feierabend. Weil Christian immer noch nicht kam, ging ich nach oben um ihm zu holen. Doch das große Rausschmeißer-Licht war bereits an. Mia fragte mich, ob ich schon bezahlt hätte was ich verneinte und sogleich nachholte. Während ich mein Geld zusammensuchte, machte sie noch zwei "Grüne" fertig und stellte sie mit den Worten: "Irgendwie kommen wir nie dazu", auf den Tresen. Ich bedankte mich und wir stießen an.

Der betrunkene Christian sah das und wollte jetzt auch noch wenigstens ein kleines Bier, obwohl er schon bezahlt hatte. Ich sagte ihm direkt, dass das wohl nichts mehr wird und er jetzt besser gehen sollte. Mia wiederholte das sinngemäß, nur etwas lauter und mit mehr Nachdruck. Zusammen mit Dierk und George bugsierte ich Christian schließlich vor die Tür, wo er dann eine Weile damit beschäftigt war, mit seinem Handy ein Uber zu rufen. Ich blieb noch eine Zigarette lang und verabschiedete mich dann von Christin, Dierk und George mit einer Umarmung. Und auch den ruhigen, netten kleinen, älteren Grauhaarigen, den ich schon so oft im Burgtor gesehen habe und mit dem ich noch nie ein Wort gewechselt habe, knuddelte ich zum Abschied, einfach weil er auch gerade da war. Dann ging's ab zum Taxistand und nach Hause.


weiter mit 50. Besuch im Burgtorclub (11. Oktober 2025)


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