Mina K.
Zwischen zwei Welten

Zwanzigster Besuch im Burgtorclub

Diese Erzählung ist die Fortsetzung von Bochum Total (Juli 2024).

7. Juli 2024

Nach unserem Besuch bei Bochum Total und einem Zwischenstopp im Laufsteg, gingen Mary, Pavlos und ich noch in den Burgtorclub. Dort stand ausnahmsweise mal Ulla hinter der Bar und ich lehnte mich über die Theke für unser obligatorischen Küsschen. Lisa machte heute die Kellnerin und ich umarmte sie zur Begrüßung. Mary und Pavlos gingen zum Tisch hinten rechts, als ich erst noch Rabea begrüßen musste.

Ich wusste zwar, dass sie an diesem Samstag (also gestern Abend 😉) kommen wollte, aber ich hatte nicht mehr damit gerechnet, sie zu so später Stunde noch anzutreffen. Immerhin war es schon drei Uhr morgens. Oder auch vier Uhr, ganz sicher ist sich da mein Google Standortverlauf auch nicht.😆

Jedenfalls freute ich mich sehr, sie dort anzutreffen. Sie wirkte sehr glücklich und zufrieden und erzählte mir von ihren letzten Erlebnissen en femme in der Öffentlichkeit und ihrem netten Abend heute. Sie hatte unter anderem Bekanntschaft mit der großen blonden Elodie gemacht, der ich ja auch schon mehrfach begegnet bin und die gerade auf der Tanzfläche war. Ich begrüßte auch sie wie eine alte Freundin.

Doch dann ging ich erst einmal zu Mary und Pavlos an den Tisch, damit ich an der Garderobe dahinter meinen Mantel aufhängen und bei Lisa etwas zu trinken bestellen konnte. Außerdem erzählte ich meinen Begleitern, mit wem ich da gesprochen hatte.

Etwas später schwangen Rabea, Elodie und ich gemeinsam das Tanzbein. Es gesellte sich sogar ein Verehrer zu uns auf die kleine Tanzfläche, der sich gar nicht zwischen uns drei Grazien entscheiden konnte und mit uns allen tanzte. Außerdem wollte er uns unbedingt einen ausgeben, doch wir lehnten dankend ab.

Anschließend gesellte ich mich wieder zu Mary und Pavlos. Bei er nächsten Getränkebestellung unterhielt ich mich kurz mit Lisa. Sie erzählte mir unter anderem, dass Lilith zuhause im Bett lag, weil sie zu müde war. Pavlos rief sich inzwischen ein Taxi, weil er ebenfalls nach Hause wollte. Ich schätze, der Abend war bereits teuer genug für ihn.🤷‍♀️

Er ging mit mir in den Keller, um noch eine Zigarette zu rauchen und erinnerte mich daran, dass ich ja immer noch einen Joint in meiner Handtasche hatte. Es waren zwar noch ein paar andere Leute dort unten vor den Toiletten, doch hier im Burgtor war fast alles erlaubt. Also zündete ich meinen Joint an und teilte ihn brav mit allen Herumstehenden. Einer von ihnen war der beleibte aber sympathische Sascha, mit dem ich neulich die Tanzfläche teilte. Außerdem war da ein Schwarzer, der behauptete, er sei Deutscher. irgendwer erzählte mir später, er käme wohl aus Eritrea. Er fragte mich nach meiner Handynummer. Ich wollte sie ihm eigentlich nicht geben, aber irgendwie schaffte er es doch, mich in meinem angesäuselten Zustand zu überreden. Im Nachhinein stellte sich das als Fehler heraus, denn er belästigte in der Woche darauf mit Nachrichten und Anrufen, weil er mit mir Sex haben wollte. Ich teilte ihm mit, ich hätte kein Interesse und nach ein paar Tagen gab er auf.

Als ich wieder nach oben ging, war Rabea verschwunden. Vermutlich war sie nach Hause gegangen, es war ja auch schon außerordentlich spät für ihre Verhältnisse. Pavlos verabschiedete sich ebenfalls, denn sein Taxi war da. Ich tanzte noch ein wenig mit Elodie und wir ließen uns von unserem Verehrer schließlich doch noch einen Shot ausgeben. Die kesse Elodie erschnorrte sogar noch widerstandslos zwei für Ulla und Mia.😂

Mary und ich blieben nach Ladenschluss um 5 Uhr noch weitere 25 Minuten, bis auch wir die Biege machten. Sie erzählte mir wieder unzählige ihrer Geschichten aus der Vergangenheit, als sie noch wilder drauf war, als heutzutage. Bei Tageslicht gingen wir gemeinsam zum Hauptbahnhof und verabschiedeten uns dort. Sie bestieg den nächsten Zug nach Bochum und ich nahm mir ein Taxi. 


Ende (vorläufig 😉)


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