Keusches Tagebuch 2.0 (ab 2020) — Teil 8
- Einleitung & Übersicht
- Teil 1 (Februar-März 2020)
- Teil 2 (März 2020)
- Teil 3 (April-Juli 2020)
- Teil 4 (Oktober 2020)
- Teil 5 (November 2020)
- Teil 6 (Dezember 2020)
- Teil 7 (Januar/Februar 2021)
- Teil 8 (August-Oktober 2021)
- Teil 9 (März 2022)
- Teil 10 (Juni/Juli 2022; nicht fertig)
- Teil 11 (Juli/August 2022)
- Teil 12 (November 2022)
14. August 2021
Samstag, 14. August 2021
Nach einer langen Durstrecke von etwa einem halben Jahr, hatten meine Frau und ich zum ersten Mal wieder Sex.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass wir ein paar Beziehungsproblem haben und irgendwie haben wir uns im letzten halben Jahr immer weiter voneinander distanziert und versuchen beide seit Wochen wieder so etwas wie Nähe aufzubauen.
Vielleicht war ich auch derjenige, der sich aus unsere Beziehung ein wenig zurückgezogen hatte. Ich weiß selbst nicht genau, warum. Nachdem sie mich im Februar zuletzt aus der Keuschhaltung entlassen hatte, war ich erst nur ein wenig frech und wollte sie provozieren, damit sie den Wert der Keuschhaltung erkennt und mich so schnell wie möglich wieder einschließt. Doch dann ergaben sich auch ein paar Streitsituationen und unser Verhältnis zueinander verschlechterte sich zusehends. Irgendwie haben wir dieses Tief überwunden, aber mir persönlich fiel es schwer, wieder emotionale Nähe zu ihr zu finden.
Es war ein langer und steiniger Weg, der vorerst damit endete, dass ich mit meiner Frau zusammen ins Bett ging und es ihr oral besorgt hatte. Es war allerdings nicht so, als hätte sie mich in irgendeiner Form dazu eingeladen. Ihre Körpersprache vermittelte eher das Gegenteil. Doch es lag was in der Luft und als sie spät abends noch duschen ging, keimte in mir die Hoffnung auf, dass es etwas zu bedeuten haben könnte. Ich lag allerdings schon sehr oft falsch mit dieser Annahme, was jedes Mal frustrierend war.
Ich fragte sie dennoch, ob ich auch duschen solle, doch es war ihr egal. Hier hätte sie auch etwas andeuten können, um mir ein Signal zu senden, doch nichts dergleichen geschah. Ich ging trotzdem duschen.
Kurz darauf gingen wir ins Bett. Sie lag einfach nur da und ich wusste nicht, ob sie angefasst werden wollte oder nicht. Das war wieder so typisch von ihr.
Das ist diese Seite an ihr, die ich einfach nicht verstehe. Wenn Sie tatsächlich Sex will, dann zeigt sie es mit keiner Faser ihres Körpers. Aber irgendwann dachte ich bei mir, ich bin schließlich ihr Ehemann und sollte sie anfassen dürfen, auch wenn das jetzt bescheuert klingt. Aber wenn's in der Beziehung kriselt, hat man alle möglichen Gedanken.
Als ich also den Mut aufbrachte, sie zu berühren, ließ sie es passiv geschehen. Obwohl ich versuchte, dabei sie sinnlich und zärtlich zu sein, stieß sie meine Hand weg, weil ich sie kitzelte. Sie war gut darin, mir eindeutig klar zu machen, was sie nicht wollte. Aber schlecht darin zu verdeutlichen, was sie wollte. Für meinen Teil war das ein Grund für unsere Beziehungsprobleme.
Doch was ich dabei nicht verstehe ist die Tatsache, dass Sie immer darauf besteht, eigentlich dominant zu sein. Wenn wir mal spielen und sie meine Schlüsselherrin ist, kommt das ja auch nicht immer besonders gut rüber (siehe alle vorherigen Kapitel).
Ich tastete mich also kräftig streichelnd weiter vor und erreichte bald ihr Brüste. Weil ja einer die Initiative ergreifen musste, machte ich einfach solange weiter, wie keine Gegenwehr von ihr kam.
Natürlich kam sie, in Form ihrer Empörung: "Hey, ich wollte jetzt eigentlich schlafen."
Ich fragte klar und eindeutig: "Soll ich aufhören?"
Sie antworte nicht. Ein einfaches ja oder nein wäre alles, was sie hätte sagen müssen.
Ich haderte. Ich hatte schon fast wieder keine Lust mehr und es kostete mich Überwindung, weiter zu machen.
Irgendwann waren meine Finger an ihrer Muschi, was nicht ganz leicht war. Wie kann ich ihr sagen, dass es aufgrund ihrer Körperfülle nun mal schwierig ist, da heran zu kommen, wenn sie nicht die Beine spreizt. Und wenn sie es nicht von alleine tut ist das wieder ihrer Körpersprache, die "nein" zu allem sagt.
Zumindest habe ich es bis zum Ende durchgezogen und ich glaube, sie hatte zum Schluss einen guten Orgasmus. Sie versuchte ihre Stöhnen komplett zu unterdrücken, weil sie ja unbedingt alle Türen auflassen wollte (was ich übrigens auch als Zeichen hätte deuten können, dass heute nichts mehr passieren würde; gut, dass ich es nicht getan hatte).
Erst als sie kurz vor ihren Orgasmus ein wenig in Fahrt kam, wurde ich auch leicht erregt, denn eine passive Frau ist für mich völlig unerotisch. Daher machte es mir auch fast nichts aus, dass sie mich im Gegenzug die ganze "Liebesnacht" lang nicht einmal angefasst hatte und das ich anschließend leer ausging.
Ich redete mir ein, das sei ja fast wie bei der Keuschhaltung. Obwohl da natürlich ein ganz entscheidendes Detail fehlte, nämlich der Spaß an der Sache durch Tease & Denial.
Locktober 2021
Ich hatte lange vor dem Oktober überlegt, ob ich meiner Frau vom Locktober erzählen sollte, der den meisten Leuten, die an Keuschhaltung interessiert sind, vermutlich ein Begriff ist. Sogar eine entsprechende Einladung zum Locktober hatte ich mal vorbereitet.
Allerdings habe ich zum einen nicht den Mut dazu aufgebracht und zum anderen wollte nicht schon wieder ich derjenige sein, der damit ankommt und sie damit ggf. belästigt.
Ich hatte ihr in diesem Jahr mehr als einmal klar gemacht, dass ich die Keuschhaltung als eine reale Möglichkeit sehe, unsere Beziehung und unser Sexleben zu verbessern. Aus ihren Reaktionen entnahm ich jedoch, dass sie das nicht so sieht. Für sie schien es eher so zu sein, als würde ich sie dazu drängen, mal wieder eine perverse Sex-Idee von mir umzusetzen, damit ich meinen Spaß habe. Die Vorteile, die es für sie haben könnte, sah sie offenbar nicht.
Ich habe mich trotzdem selbst am 1. Oktober verschlossen. Aber wie erwartet, hielt ich es nicht lange durch und habe mich noch am selben Abend wieder befreit, um zu masturbieren, wie ich es fast jeden Tag tue. Am den folgenden Tagen lief es ähnlich.
4. Oktober 2021
Am 4. oder 5. Oktober beugte sie sich beim Fernsehen über mich und bemerkte, dass ich einen Käfig trug. Einen Tag später tat sie es wieder und spürte wieder den Käfig. Noch einen Tag später bemerkte sie, dass ich gerade unverschlossen war.
Sie hatte beide Zustände erlebt, mich aber nie weiter darauf angesprochen. Dabei würde ich ihr augenblicklich und ohne zu zögern den Schlüssel aushändigen, sollte sie danach fragen. Ich würde ihr auch vom Locktober erzählen, sollte sie mich fragen, warum ich überhaupt einen Käfig trug. Wer weiß, wo das hinführen könnte?
Aber momentan zeigte sie nach wie vor keinerlei Interesse an alldem. Vielleicht war das aber auch nur ihrer Erkältung geschuldet und ich redete mir wieder viel zu viel selbst ein.
9. Oktober 2021
Heute hatte ich alleine eine kleine Radtour von gut 22 km gemacht. Dabei trug ich meinen Wolf-Cage unter einer locker sitzenden Jogginghose ohne Unterwäsche. Das Fahren bereitete mir keinerlei Problem damit. Nur manchmal musste ich mir unauffällig in die Hose greifen, um den Käfig ein wenig zu richten.
An einer recht einsamen und abgelegenen Stelle legte ich eine kleine Rast ein. Es gab dort ein uneinsichtiges Gebüsch und ich kam auf die Idee, ein paar Fotos zu machen. Leider war ich im Grunde komplett unvorbereitet und hatte nicht mal ein Stativ dabei, daher musste mein Fahrrad als Ersatz herhalten.
Ich zog mich nackt aus und behielt nur meine Schuhe an. Dach kaum hatte ich die ersten Aufnahmen gemacht, da hörte ich ein Geräusch und bekam Panik. Ich zog mich so schnell wie möglich wieder an und verließ den Ort des Geschehens. Doch gesehen habe ich niemanden.
Fortsetzung folgt in Teil 9