28. Besuch im Burgtorclub
6. Dezember 2024
Dieser Bericht fällt etwas kurz aus, weil ich nur noch begrenzte Erinnerungen an den Abend habe. Es fing alles ganz harmlos mit einer kleinen Weihnachtsfeier im Gasthaus Wüstefeld in Dortmund-Hörde an. Ich war mit meinem Vater sowie vier seiner Freunde verabredet, zu denen auch ich ein gutes Verhältnis habe. Um die älteren Herrschaften nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen, war ich nicht als Mina, sondern in meiner halbwegs männlichen Erscheinungsform dort: Ich hatte einen Dreitagebart, trug dezente kleine Ohrstecker in Form von Schneeflocken mit einem Glitzersteinchen in der Mitte, einen lavendelfarbenen Pullover aus der Damenabteilung zu einer Männerjeans, und hatte meine langen Fingernägel immer noch pink lackiert.💅
Es gab lecker Schweinshaxe zu essen und reichlich Bier zu trinken. Nach knapp drei Stunden fuhren wir mit der Bahn in die Stadtmitte zum Weihnachtsmarkt für ein paar Glühwein. Menne wollte nach Hause, fragte mich aber noch, warum meine Nägel lackiert seien. Ich weiß nicht mehr genau, was ich erwiderte, aber irgendwas davon, dass das jetzt mein neuer Stil sei. Er war mit der Erklärung zufrieden und verließ uns. Für uns andere ging es danach weiter ins Wenkers am Markt für weitere Biere. Meinem Vater ging es nicht so gut und ich begleitete ihn im Laufe des Abends zu einem Taxi. Otto und Horst und ich blieben noch bis kurz nach Mitternacht. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich zog schließlich weiter ins Burgtor.
Dort traf ich wieder mal auf Sascha und wir saßen fast den ganzen Abend gemeinsam an der Bar, redeten und tranken. Aber wie es der Zufall wollte, war dort auch ein Arbeitskollege von mir namens Marvin. Genau wie ich ist er dort auch Teil unserer LGBT*IQ & Friends Community. Wir hatten ebenfalls viel Spaß zusammen an diesem Abend. Es ging viel um IT und bewunderte förmlich meine rund 44jährige Erfahrung in diesem Bereich (kein Witz, ich habe wirklich mit acht oder neun Jahren mein erstes Computerprogramm geschrieben 🤓).
Mia warf uns um kurz nach vier aus der Bar, weil Freitags eine Stunde früher Feierabend war. Sascha, Marvin und ich gingen daher noch für eine weitere Stunde und weitere Bierchen ins Don.
Um kurz nach fünf reichte es dann aber auch und ich ging zum Taxistand am Hauptbahnhof. Ich weiß nicht mal mehr, ob ich dabei alleine war oder einer von den beiden mitkam. Aber irgendwie habe ich es laut meinem Standortverlauf wohl geschafft und war um halb sechs zu Hause.🥴
Ende (vorläufig 😉)