22. Besuch im Burgtorclub
Diese Erzählung ist die Fortsetzung von CSD Essen (August 2024).
3. August 2024
Um kurz vor Mitternacht kamen wir nach dem CSD in Essen am Burgtorclub an. Meine Frau wünschte mir einen schönen Abend und ließ mich in der Nähe des Clubs aussteigen. Gutgelaunt stöckelte ich zum Eingang und winkte meiner Frau zum Abschied, als sie an mir vorbei nach Hause fuhr.
Im Club entdeckte ich Mary am Tisch rechts neben dem Eingang. Sie saß dort mit einem tätowierten Typen im Tanktop und kurzer Hose wie frisch vom Ballermann. Er stellte sich als Helge vor und wirkte ein wenig prollig. Da stürmte auch schon Ulla auf mich zu, begrüßte mich mit Küsschen und fragte, ob ich wieder meinen Captain-Cola haben wollte, was ich natürlich bejahte. Zufällig saß auch Sascha der Tanzbär mit am Tisch und ich begrüßte ihn ebenfalls.
Mary erzählte, dass sie Helge aus der Schickeria kannte und offenbarte, dass auch er ab und zu gerne Frauenkleidung trägt, was mich dann doch überraschte. Ich erzählte vom CSD. Mit Sascha interagierte ich hauptsächlich auf der Tanzfläche.
Nach einer Weile betraten Conny und Tatjana den Burgtorclub. Mary war mit ihnen hier verabredet. Conny kannte ich ja schon länger, die blonde Tatjana mit der schwarzen Brille bisher nur von den vielen Bildern aus Marys Fotogalerie.
Zu noch späterer Stunde und eher unerwartet tauchte plötzlich Rabea auf. Die Gute wurde noch zur richtigen Nachtschwärmerin. Aber es war schön zu sehen, wie sich die zarte Blume entwickelte, bei der ich ausgerechnet zu Ostern dazu beitragen durfte, dass sie überhaupt das Licht der Welt erblickte.🥰
Es war eine lustige Runde und es gab viel zu erzählen. Gegen viertel vor zwei wollten Mary, Conny und Tatjana in den Laufsteg. Helge und ich schlossen uns an. Nur Rabea wollte lieber nach Hause. Wir bezahlten unsere Rechnungen (insgesamt hatte ich fünf Captain-Cola) und gingen los. Rabea begleitete uns bin zum Hauptbahnhof. Unterwegs trafen wir Elodie auf der Straße. Sie war gerade auf dem Weg ins Burgtor, doch wir überredeten sie, mit uns in den Laufsteg zu kommen. Und Elodie überzeugte Rabea erfolgreich, sich uns ebenfalls anzuschließen.
Ich witzelte darüber, dass Helge nun der Hahn im Korb war, mit sechs Transen an seiner Seite. Außerdem beichtete ich ihm, das ich zuerst dachte, er wäre ein komischer Kerl. Aber nachdem ich ihn besser kennen gelernt hatte, fand ich ihn nett und sympathisch.
Nur er musste im Laufsteg Eintritt zahlen, wir Mädels kamen umsonst rein. Mary traf dort auf zwei Freundinnen. Eine von ihnen stellte sich als Ira vor, den Namen der anderen habe ich leider vergessen. Ich plauderte ein wenig mit Ira, ging dann aber mit Tatjana und Conny auf die Tanzfläche. Eine Frau tanzte spontan mit uns und meinte, wir sähen toll aus und sie fände es gut, was wir tun. Später kamen Rabea, Elodie, und Ira dazu und Mary machte ein paar Fotos. Wir tranken das eine oder andere (ich bestellte Wild-Berry Lillet) und hatten gut 1½ Stunden unseren Spaß.
Irgendwer schlug vor, zu bezahlen und zurück ins Burgtor zu gehen. Die meisten waren dafür, also setzten wir den Vorschlag um. Am Hauptbahnhof verabschiedete Rabea sich aber endgültig von uns und fuhr nach Hause, doch wir Feierwütigen zogen weiter ins traute Heim. Denn so fühlte es sich der Burgtorclub laut Elodie für Leute wie uns an und ich konnte ihr nur zustimmen.🫠
Im Club ging es feuchtfröhlich weiter. Helge und Mary gaben sogar jeweils eine Runde aus. Das hätte ich auch noch gerne getan, aber die Zeit wie im Flug und ich bin vor lauter Tanzen, Trinken und Tratschen irgendwie nicht dazu gekommen.
Außerdem trafen wir auf Jane und diese Transe, die manchmal mit Sissy unterwegs war und deren Name ich schon wieder vergessen hatte. Conny und ich verbrachten einige Zeit mit ihnen.
Wie immer war um 5 Uhr Ladenschluss, aber wieder einmal verließen wir den Club erst eine halbe Stunde später und gingen noch zum Don-Club. Dort war um diese Zeit nicht mehr viel los und Mary, Helge, Conny und Elodie wollten nach nur fünf Minuten wieder gehen. Ich entschloss mich aber, mit Jane und ihrer Freundin zu bleiben, da wir uns gerade so angeregt unterhielten.
Dabei lernte ich beide noch besser kennen. Dabei erfuhr ich, dass die Transe schwerbehindert und Sissy ihre Betreuerin war. Deshalb waren sie meist gemeinsam unterwegs. Nur heute nicht. Ich vermutete, dass Sissy mit ihrem Freund Sven in Indonesien war, wie sie mir neulich im Burgtorclub erzählte.
Wir blieben bis etwa acht Uhr morgens. Auf der Straße verabschiedeten wir uns und ich ging zum Taxistand am Hauptbahnhof, um nach Hause zu fahren.
weiter mit 23. Besuch im Burgtorclub (14. September 2024)