35. Besuch im Burgtorclub
20. März 2025
Ein langjähriger und liebgewonnener Arbeitskollege hatte heute eine Weinprobe im Büro veranstaltet und es wurde ein launiger Abend mit knapp zehn Leuten und reichlich Alkohol.
Kurz vor halb elf war ich in Dortmund und ging noch für eine gute Stunde ins Burgtor. Es war nicht viel los. Norma stand hinter der Theke und davor waren insgesamt drei Stammgäste. Mit zweien davon habe ich mich auch am Karnevalswochenende unterhalten. Daher setzte ich mich zu ihnen an die rechte Seite der Theke.
Marcel erkannte mich als die "heiße Krankenschwester" wieder. Aber teilweise war er auch ein wenig schwierig. Er gab unter anderem damit an, dass er Profi-Tänzer sei. Das alleine war ja kein Problem, aber als ich erzählte, dass ich auch ganz gut tanzen könne, meinte er, er wäre mir überlegen. Da konnte ich nicht anders und musste ihm auch ein paar Sprüche reindrücken. Günther war zwar noch alkoholisierter, aber eindeutig der Nettere von den beiden und nicht so angeberisch.
Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass Marcel letztes Jahr auch beim CSD in Köln zusammen mit Norma dabei war. Aber damals kannte ich ihn noch nicht, daher konnte ich mich nicht wirklich an ihn erinnern. Nachdem er bemerkte, dass ich eine eigene Meinung zu bestimmten Themen hatte, wurde er ein wenig fies und meinte, sie hätten uns in Köln verlassen weil wir sie genervt hatten. Doch ich habe mich nicht von ihm provozieren lassen.
Ein weiterer Gast betrat die Kneipe und Norma meinte, er käme aus der Schweiz. Wir haben ihn in unsere Theken-Unterhaltung mit einbezogen, aber er zeigte die typische schweizerische Zurückhaltung während Norma teilweise sehr ordinäre Witze machte.
Bevor ich mich auf den Heimweg machte, gab ich noch eine Runde Shots für Norma, Marcel, Günther, den Schweizer und mich aus und bezahlte. Dann ging ich zum Hauptbahnhof und stieg in die letzte Stadtbahn nach Hause.
Dort haben mich zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund auf meine langen Fingernägel angesprochen und ob die im Nagelstudio gemacht wurden. Ich verneinte und sagte wahrheitsgemäß, dass ich das selbst machen würde. Dann fragten sie, ob ich Lehrer an irgendeiner Schule sei, was ich verneinte. Danach fragten sie ich auch, was ich beruflich machen würde. Ich antwortete wieder wahrheitsgemäß, dass ich Programmierer sei und dass man damit gutes Geld verdienen könne.
An meiner Zielhaltestelle verabschiedete ich mich und stieg aus. Kurz darauf kam mein Bus, der mich nach Hause fuhr.
weiter mit 36. Besuch im Burgtorclub (22. März 2025)